Dicke Waffen, einzigartiges Charakterdesign und First-Person-Shooter Mechaniken – darauf haben die Designer von Gearbox Software Bock. Die Entwickler des RPG-Shooter Borderlands haben das Charakter- und Umgebungsdesign genommen und in ein neues Gameplay gesteckt. Das Ergebnis ist Battleborn. Ein Ego-Shooter im Cel-Shading-Look mit Spielmechaniken, die manche Spieler aus diversen Multiplayer Online Battle Arena (MOBA) wiedererkennen werden.
Wir sind auf der Gamescom gewesen und hatten die Möglichkeit, schätzungsweise zehn bis fünfzehn Minuten, selbst zu zocken. Doch erst nachdem wir uns eine Präsentation des Marketing Manager von 2K angesehen haben.
MOBA küsst FPS
Zu etwa 24 Mann haben uns die Mitarbeiter nach der Vorstellung an die Spielstationen geführt, an denen wir eine kurze Coop-Mission gespielt haben. Es war die PC-Version des Spiels. Das Spiel sieht auf dem ersten Blick Borderlands zum verwechseln ähnlich. Sogar die Steuerung und das Trefferfeedback fühlten sich gewohnt an. Doch das Spielsystem, in dem die Charaktere auf maximal Level 10 steigen können, ist neu. Nach jedem Levelaufstieg kann der Spieler zwischen zwei Fähigkeiten wählen, die er nutzen will.
Jeder der insgesamt 25 Charaktere soll in sich total unterschiedlich sein. Nicht nur wegen dem individuellen Skillset, sondern auch wegen deren Ausstattung. In der Demo hat es zehn Charaktere zur Auswahl gegeben. Ich habe mich schnell für den Charakter Oscar Mike entschieden, denn ich wollte endlich ballern! Wo zum Beispiel der Charakter Rath auf ein Samuraischwert setzt, rüstet sich Oscar Mike mit Sturmgewehr und Splittergranate aus. Für Vielfalt in der Auswahl hat Gearbox also gesorgt.
Die Aufgabe im ersten Teil des Levels ist es, einfach mehrere Areale von NPC-Gegnern zu befreien, um dadurch den weiteren Fortschritt in weitere Areale zu sichern. Die Fähigkeiten der Charaktere fügen sich gut in das Spielgeschehen ein und ergänzen sich mit den Skills anderer Mitspieler. Als viele Gegnermassen auf dem Bildschirm flimmern, habe ich zum Teil das Gefühl gehabt, dass es überladen wirkt. Nach etwa fünf Minuten Spielzeit stürzt bei meinem Nachbar das Spiel ab und sie müssen die Steam-Plattform neu starten. Am Ende der Mission verteidigen wir noch eine fahrbare Kanone, deren Aufgabe es war, ein Tor zu zerschießen.
Innovation durch Verschmelzung?
Battleborn sieht optisch Borderlands ähnlich und würde sich auch auf PS3 oder XBox360 flüssig spielen lassen. Für genug Loot ist gesorgt, versicherte uns der Präsentator. Insgesamt soll das Spiel trotz seines Rouge-Like Charakters eine gewisse Tiefe anbieten, was wir aber in der kurzen Spielzeit nicht herausfanden. Bis zum 9. Februar 2016 müssen sich Fans des MOBA-Shooters noch gedulden, denn dann erscheint Battleborn für Steam, XBox One und Playstation 4.
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