Jeder von uns kennt wohl den Augenblick, nach einiger Zeit des sinn-und zwecklosen Durchs-world wide web-surfens, indem man sich ernsthaft fragt: „Wie bin ich nur wieder in diesem seltsamen Teil des Internets gelandet und was mache ich hier eigentlich?“
Ein unerwartetes Wiedersehen
Mich hat ebendiese unerwartete und seltsame Seite des Internets wieder einmal gefunden und mich durch seine Tiefen geleitet, bis ich schließlich über ein Kleinod der Jump-and -Run-Vergangenheit gestolpert bin.
Eternal Daughter wurde 2002 von den Machern Derek Yu und Jon Perry unter dem Label Blackeye Software veröffentlicht.
Das liegt also schon ein ganzes Stück zurück. Und wie riesig meine Freude und Überraschung war, als ich dieses Plattformer Game, das ich vor ganzen dreizehn Jahren gespielt hatte, wieder entdeckt habe.
Der Zauber der Nostalgie
In solchen Momenten denke ich, gibt es für einen Gamer kein schöneres Gefühl auf der Welt, als diese überwältigende Woge von Erinnerungen, die einen ganz plötzlich überkommt und es einem ganz warm ums Herz macht. Nostalgie ist fast so etwas wie Magie, die etwas völlig normales und unscheinbares schlichtweg vervollkommnet. Ganz ähnlich wie der Zauber der Guten Fee im Märchen, der einen stinkenden, fauligen Kürbis in eine prunkvolle Kutsche verwandelt. Denn zugegeben, nach erneutem Durchspielen, kann ich ganz objektiv zugeben: So spannend und fesselnd war das alles gar nicht.
Eternal Daughter
Eternal Daughter war ein absolut simples, jedoch wirklich liebevoll und hübsch gestaltetes Spiel, das einem neben Geschicklichkeit und Reaktionszeit nichts weiter abverlangt. „Neu-spieler“ und „Graphikhuren“ und vermutlich auch die jüngeren Spieler, die nicht alt genug sind, dieses Spiel vor Jahren bereits einmal erlebt zu haben, werden diesem Game wohl eben deswegen nicht allzu viel abgewinnen können. Aber wer auf schlichte und gute alte Jump-and-Runs steht oder bereits Kindheitserinnerungen mit Eternal Daughter verbindet, dem kann beim Durchspielen durchaus aufs Neue das Herz aufgehen. Die wirklich schön gestaltete 2D-Ansicht, die melodische und doch irgendwie besondere Musik des schwedischen Komponisten David Saulesco bereiten einem zusammen mit der Story einige angenehme Stunden entspannendes Gameplay und sind somit durchaus nicht zu verachten. Die Geschichte um die Auserwählte Mia, die einzige Hoffnung für die post-apokalyptische und von Besatzern unterdrückte Menschheit, ist durchaus etwas schwerere Kost ist, als meine Erinnerung mich glauben machte.
Eine Empfehlung an alle, die sich nicht zu schade sind den Glanz der alten Videospielekultur noch einmal auszupacken und vor allem an diejenigen, die sich noch dunkel daran erinnern können. Ich würde sagen „Retrofeeling does its job“- einmal mehr und immer wieder.
Oh man, da durchforstet man hier mal die Tiefen von Lansyn (und deine Beiträge :P) und was findet man hier? Eternal Daughter! Man, ich habe das Spiel völlig vergessen! Dabei habe ich das früher total gerne gespielt.
Wird gleich mal wieder nachgeholt, vielen vielen Dank für den Beitrag hier! 😀
Von meiner Seite aus auch eine wirkliche Empfehlung, wer auf solche Spiele und Retro Jump´n´Runs steht! 🙂
Schön,dass sich überhaupt noch jemand an das Spiel erinnert 🙂 War auch jahrelang aus meinem Kopf verschwunden und vor Kurzem hab ich ganz zufällig mal wieder daran denken müssen. Und das mal wieder auszugraben war so schöne kindliche Freude, ein richtiger Nostalgieflash ^^
Komm gut ins neue Jahr und feier schön!