Die GTX 970 sammelte Anfang 2015 negative Schlagzeilen, weil die Grafikkarte mit 4GB Ram angegeben wurde, wovon tatsächlich nur 3,5GB genutzt werden konnten. Die restlichen 512 Megabyte konnten nur über eine schwache 32 bit Leitung angesprochen werden. Ganz im Gegensatz zur GTX 980. NVIDIA bestätigte dies erst, nachdem sich zahlreiche Nutzer über schnell volle Bildspeicher und dadurch entstehende Ruckler beschwerten.
Später kam noch heraus, das in mehreren Spezifikationen, wie beim Level2 Cache, geschwindelt wurde und die Angaben bei Werbung und Verkauf nicht der Realität entsprechen.
In den USA kam es deshalb im Februar 2015 zu einer Sammelklage. Käufer in Deutschland konnten maximal auf kulante Händler hoffen, welche die Karte zurücknehmen oder einen Rabatt gewähren.
Der Prozess ist jetzt beendet und die Klage hatte Erfolg. NVIDIA bezahlt eine Entschädigung von 30 USD für jeden Käufer einer GTX 970 in den Vereinigten Staaten. Das entspricht derzeit einen Gegenwert von rund 27 Euro. Zudem tragen sie die Prozesskosten von rund 1,3 Millionen USD (ca. 1,17 Millionen Euro). NVIDIA bestreitet weiterhin, etwas falsch gemacht zu haben, akzeptiert jedoch die Einigung.