Das ukrainische Entwicklerstudio 4A Games kündigte im Zuge der Xbox E3-Pressekonferenz in Los Angeles den neuesten Teil seiner Metro Reihe an: Metro Exodus. Es ist die Rede von großen Gebieten und einer Welt weit außerhalb der Moskauer Tunnelsysteme.
Anders als in seinen zwei Vorgängern, soll in Metro Exodus eine weitgehend offene Spielwelt außerhalb der Moskauer Metro zu erkunden sein. Das Release-Video zeigt den Hauptprotagonisten aus den ersten beiden Teilen, wie er sich seinen Weg aus den Tunneln in die weit gefährlichere Oberwelt bahnt.
Metro Exodus soll für PC, Xbox One und PS4 im Jahr 2018 erscheinen. Die Systemanforderungen sind momentan noch nicht bekannt.
Andere Orte, selbe Geschichte
Metro Exodus schließt an das Ende von Metro: Last Light direkt an, entscheidet sich aber, trotz zwei frei wählbaren möglichen Enden im Vorgänger, für das “gute Ende”. Im Jahr 2036 lässt Artjom die Moskauer Metro hinter sich, um mit Hilfe eines, auf die harsche Umgebung angepassten Zuges, das zerstörte Russland zu erkunden.
Neues Level Design und Jahreszeiten
Wie oben schon einmal erwähnt, erklärte 4A Games auf der E3 in Los Angeles, dass sich der neue Teil der Metro-Reihe nicht, wie seine Vorgänger, auf ein strickt lineares Level Design stützt. Die Gebiete in Metro Exodus sollen nämlich um einiges weitläufiger sein, mit dynamischem Tag-Nacht-Wechsel und sogar Jahreszyklen. So können sich zukünftige Spieler also auf ein post nukleares Russland in allen Wetterlagen und Jahreszeiten freuen.
Wie gut sich jedoch das angekündigte, angeblich nicht lineare Level Design mit einem festen Jahreszyklus vereinbaren lässt, bleibt abzuwarten. Vor allem vor dem Hintergrund, dass gerade, das für die Reihe typische von der Story vorangetriebene, lineare Gameplay der Vorgänger, der Reihe ihre große Fanbase verschafft hat.
Metro 2033 – Buch und erster Teil der Spielreihe
Die Geschehnisse des ersten Teils der Spielreihe basieren auf dem gleichnamigen Roman des russischen Autors Dmitri Gluchowski aus dem Jahr 2007, weicht aber Stellenweise von dessen Handlung ab.
Die komplette Erde wurde in einem nuklearen Krieg verwüstet. In Moskau selbst überlebten nur diejenigen, die sich während der Zeit des Atomangriffes innerhalb der Moskauer Metro befanden. Um die 10.000 Personen haben sich in das große und weltberühmte U-Bahn-Netzwerk gerettet. Die Erdoberfläche und einige Tunnel sind nur schwer bewaffnet und mit einer Gasmaske betretbar. Durch die radioaktive Strahlung gibt es dort eine Vielzahl von Mutanten, welche den Überlebenden regelmäßig zum Verhängnis werden. Eine Generation nach der Besiedelung des Metro-Netzwerks entstanden auch wieder alt bekannte Bedrohungen. Banditen, Kommunisten und Faschisten fingen an, die Metro zu bevölkern. Die einzelnen Stationen entwickelten sich zu Zwergstaaten, die mit anderen Stationen Handel treiben, Bündnisse eingehen oder Kriege führen.