Die Splasharts in LoL erfuhren nun nach langer Spielzeit eine grundlegende Renovierung. Seit Season eins hat sich so einiges im Rift getan. Unmengen neuer Champions haben ihren Weg ins Spiel gefunden, alte Champions wurden grundlegend geändert. Items kamen und gingen, genauso wie neue Regeln und Spielweisen.
Optische Wandlung
Patch für Patch veränderte sich das Angesicht des Summoner’s Rift – und das nicht nur im übertragenen Sinne. Nachdem Riot sich lange Zeit um die Perfektionierung des Spielerlebnisses an sich bemüht hat, folgte schließlich die ästhetische Aufbereitung der Spielelemente. Immerhin wurde nicht nur das Map-Design optisch überholt, das seit der Überarbeitung kaum wieder zu erkennen ist.
“I will make you beautiful, I will make you perfect” :
Die Renaissance der Splasharts
Riot hat den Champions und Splasharts Runterras einen ausgiebigen Wellnessurlaub inklusive Schönheitskur spendiert.
Das wohl beste und auch aktuellste Beispiel ist das Taric-Rework. Taric glich vor seiner Überarbeitung eher einem Knetmännchen, welches sich unglücklicher Weise aus der Sesamstraße heraus in die Kluft der Beschwörer verirrt hatte. Das war nun wirklich keine angemessen stattliche Erscheinung für den Hüter des Lebens, der Liebe und der Schönheit. Doch dank Riots Bemühungen kann sich der neue Taric mehr als sehen lassen. Tatsächlich verhält es sich mit einigen der älteren Champions so, dass sie ob ihrer groben Grafik noch etwas fehl am Platz im todschicken Mapdesign wirken.
Erst kommt die Arbeit, dann das Vergnügen
Was nicht verwunderlich ist, denn ein Spiele-Entwickler muss sich vorrangig darum kümmern sein Game zum Laufen zu bringen und zu halten. Optische Schmankerl werden selbstverständlich erst in Angriff genommen, wenn alles andere die angestrebte Perfektion erreicht hat. Aber nicht jeder Entwickler steckt nach so langer Zeit immer noch so viel Hingabe und Anstrengung in die Verbesserung und vor allem in die optische Verschönerung seines Spiels.
“Elegance never helped win a fight, but it never hurt.”
Vor allem die erst kürzliche Überarbeitung einiger veralteter Splasharts zeigt, dass Riot sich nach wie vor auch für Kleinigkeiten ins Zeug legt. Nicht dass die Championanzeige im Loadingscreen Einfluss auf das Spiel an sich hätte, aber es trägt immerhin trotzdem zum Spielkomfort bei, wenn es einmal etwas kunstfertiger zugeht. Die gravierendste Veränderung haben die Splasharts des “Pharao Nidalee-Skin” erfahren. Eins der vermutlich bedauernswertesten Splasharts in League of Legends zeigt jetzt eine beeindruckende Schönheit.
Auch wenn diese Änderungen auf den ersten Blick nichtig erscheinen und der geneigte Leser und LoL-Spieler gerne kritisiert, sollten sie dennoch wertgeschätzt werden. Neue Patches müssen her, neue Regeln und Champions, Items und Skins und was nicht noch alles. Aber das benötigt Zeit. Und anstatt Däumchen zu drehen bis all diese Dinge programmiert und entwickelt sind, macht sich Riot die Mühe bereits vorhandene Spielinhalte zu verbessern, um den Spielern das bestmögliche Spielerlebnis bieten zu können.
Und in diesem Sinne: Chapeau ihr tüchtigen Entwickler.
Diese Liebe zum Detail ist es, was ein gutes Spiel ausmacht und von anderen unterscheidet.