Das zweite Viertelfinale der LCS (Europa) war für den 13. August angesetzt. Aufgrund eines technischen Problems musste die Party aber auf den 16. August verlagert werden. H2k und Fnatic waren heiß auf die Spiele und sich sicher den Einzug ins Halbfinale zu schaffen.
Spiel Eins des Viertelfinales: Fnatic zeigte sich Ideenlos
Das Earlygame wurde von Jankos, dem Jungler von H2K, bestimmt. Der “Firstblood-King” zeigte wieder einmal warum er sich diesen Namen verdient hat und brachte so H2k früh durch einen Gank auf der Toplane in Führung. Sprit, der Jungler von Fnatic, zeigte sich in einer schlechten Tagesform. Seine Ganks waren zu durchschaubar, er wirkte ideenlos und campte auf der Botlane. Durch den fehlenden Druck von Fnatic konnte sich H2k bis zum Midgame eine solide Führung ausbauen und war sehr früh in der Lage die äußeren Türme von Fnatic einzureißen. Fnatic wirkte zu diesem Zeitpunkt schon geschlagen. Ohne kreativen Ansatz konnten sie sich so nicht zurück ins Spiel kämpfen. Systematisch und routiniert wurde die Basis von Fnatic innerhalb von 37 Spielminuten eingerissen.
Spiel zwei des Viertelfinales: Fnatic geschockt von Spiel Eins
Beide Teams ließen das Early-Game ruhig angehen – kleinere Kämpfe auf der Top- sowie auf der Bottom-Lane. Fnatic wirkte eingeschüchtert und zeigte kaum Eigeninitiative. Wieder war es Jankos, der diesmal durch einen Gank auf der Botlane zu Beginn des Midgames H2k in Führung brachte. Fnatic spürte den Druck und versuchte mit schon fast verzweifelten Tower Dives wieder zurück ins Spiel zu finden. Fnatic schadete sich damit nur selbst und verlor immer mehr den Anschluss an das sehr routiniert spielende Team H2k.
Die Führung im Viertelfinale der LCS von H2k wurde immer größer und sie diktierten den Verlauf des Spiels. Fnatic ging die Ideen aus und suchte Kämpfe, die von vornherein schon ausweglos wirkten. Drache um Drache ging an H2k, der Baron wurde zwar erst umkämpft, doch der im Anschluss resultierende Teamfight brachte die endgültige Niederlage für Fnatic. In der 34. Minute machte H2k den Sack zu und beendete das Spiel souverän.
Spiel drei im Viertelfinale der LCS – Jankos zum dritten
Auch das dritte Spiel in der Begegnung von Fnatic gegen H2k wirkte wie ein Remake der ersten beiden Spiele. Jankos schlug zu und sicherte das First Blood für H2k. Fnatic wirkte schon fast traumatisiert, es kamen keine Ideen dem gegnerischen Team Herr zu werden. H2k preschte immer ungestümer Richtung Base von Fnatic. Gut durchgeführte Tower Dives zeigten Fnatic wer hier der Chef im Summoners Rift ist. Fnatics letzter verzweifelter Versuch durch einen Baron-Play in der 34. Minute entpuppte sich als Todesstoß. Die Führung von H2k war zu groß und so schlugen sie Fnatic ein letztes Mal in einem klassischen 5 v 5-Teamfight.