Bis auf das HD-Remaster von Final Fantasy X, war die PS3 für eines bekannt: Die Final Fantasy XIII-Trilogie.
Der Erfolg von Final Fantasy VII brachte damals die Japan-exklusiven Teile der Serie. Doch noch mehr als ein Jahrzehnt nach dessen Release hat das Spiel seine Einflüsse auf die Serie gehabt. Eigentlich sollte Final Fantasy XIII für die Playstation 3 erscheinen. Als man jedoch eine Tech-Demo zu Final Fantasy VII für die PS3 veröffentlichte, änderten die Entwickler ihre Meinung und produzierten Final Fantasy XIII für die PS3 und XBOX 360. Nach ganzen fünf Jahren in der Mache erschien es 2010 bei uns (in Japan 2009), dennoch hatte es zum Start mit mehreren Problemen zu kämpfen.
Für die Spieler war die Story von Final Fantasy XIII zu komplex. Das Spiel startete, ähnlich wie Final Fantasy VII, nicht direkt am Anfang. So hatte alles und jeder schon eine Vorgeschichte. Die Geschichte handelt von sechs Menschen die zu L’Cies auserwählt wurde, Diener der Fal’Cie (Götter in dieser Welt). Sollten die L’Cie ihreBestimmung nicht erfüllen, die ihnen in Form einer kurzen und unverständlichen Vision mitgeteilt wurde, werden sie zu Cie’th, zu Monstern. Sollten sie ihre Bestimmung allerdings erfüllen werden sie zu Kristall. Beides nicht gerade schön. Hinzu kommt noch, dass L’Cies in Cocoon (eine riesige Stadt in der das Spiel beginnt) gehasst und gejagt werden. Und so beginnt ihre Flucht.
Während Final Fantasy XII noch Probleme hatte einen Protagonisten festzulegen, stehen die sechs Charaktere im dreizehnten Teil im Fokus. Jeder ist ein Hauptcharakter und besitzt eine reiche Vorgeschichte und Beweggründe. Lightning will ihre Schwester Sarah rette, die auch Snow’s Verlobte ist und Hope möchte den Tod seiner Mutter rächen, für den er Snow verantwortlich macht. Jeder steht irgendwann mal im Zentrum der Ereignisse und bekam auch sein eigenes Kapitel. Erst ab der Mitte des Spiels ist der Anführer der Gruppe und somit auch der Charakter mit dem man spielt frei wählbar. Während des Spiels erfährt man auch die reiche Vorgeschichte des Spiels und der Welt.
Ein großer Kritikpunkt war das Kampfsystem, das Command Synergy Battlesystem. Dieses Kampfsystem besitzt Züge des klassischen Active Time Battlesystems, ist vom Aufbau jedoch vollkommen anders. Die besondere Spielmechanik daran war der Paradigmenwechsel. Paradigmen stehen für die Klassen die man seinen Charakteren zuweist, wie zu Beispiel Brecher (Krieger), Verheerer (Magier) oder Heiler. Vor dem Kampf können die Kombinationen der Paradigmen festgelegt und im Kampf getauscht werden. Das Kampfsystem an sich wurde nach einiger Zeit jedoch ziemlich anspruchslos und monoton. Im Grunde reichte es aus ein Mal auf die „Kämpfen“ Funktion zu drücken. Dann wählte das Spiel die bestmögliche Kombination an Angriffen und Fertigkeiten aus. Es gab aber auch die Möglichkeit die Aktionen selbst zu wählen.
Final Fantasy XIII glänzte zu Release mit der besten Grafik für ein Konsolenspiel. Allerdings viel die Varianz im Leveldesign nicht so gut aus. Bis auf ein Gebiet in der zweiten Hälfte des Spiels waren die Level schlauchig und linear. Das war der größte Kritikpunkt am Spiel.
Vom musikalischen her war Final Fantasy XIII genau so gut, wie in der Optik. Neben vielen neuen Musikstücken, gab es auch ein Lied einer bekannten Sängerin. Leona Lewis sang extra für das Spiel das Lied „My Hands“ ein, welches zum bewerben des Titels genutzt wurde. Die selbe Strategie benutzt man auch für Final Fantasy XV. Florence and the Machine steuerten ihre Version des Liedes „Stand by Me“ bei.
Obwohl Final Fantasy XIII für die PS3 und die XBOX 360 erschien, machte die Playstation Version eine deutlich bessere Performance. Die XBOX-Version hatte anfangs noch mit technischen Problemen zu kämpfen, die aber mittlerweile weggepatcht wurden.
Trotz viel Kritik schaffte es Final Fantasy XIII doch zu großen Erfolg. Das lag jedoch nicht am Spiel selber, sondern an dessen beiden Sequels.
Während der Produktion von Final Fantasy XIII wurde so viel Inhalt entfernt, dass die Entwickler nach eigener Aussage damit „ein ganzes Spiel machen könnten“. Das taten sie auch. So entstand das Sequel Final Fantasy XIII-2, welches sich den Problemen des Vorgängers annehmen sollte.
Das wichtigste zuerst: Die Level waren nicht mehr linear, sie waren offen. Jedes Gebiet das betreten wurde war ein großes, offenes Gebiet. Auf Grund der Geschichte besuchte man einen Ort mehrmals, obwohl es nicht immer der selbe war.
Final Fantasy XIII-2 setzt da an wo Final Fantasy XIII aufhört, zu gleich aber auch nicht. Dieses Mal spielt man Lightning’s Schwester Sarah. Sie möchte ihre Schwester finden. Leider ist etwas passiert, dass den Verlauf der Zeit veränderte und alle denken, dass Lightning tot ist. Sarah glaub das aber nicht und wird in ihrer Annahme bestätigt als ein Zeitreisender namens Noel auftaucht und ihr erzählt, dass ihre Schwester noch am Leben ist. Gemeinsam machen sie sich durch Zeit und Raum auf, um sie zu finden. Sie besuchen mehrere Orte und das auch in mehreren Zeitebenen. So wird ein Ort zwei Jahre, später dann 100 Jahre in der Zukunft besucht. Innerhalb der Gebiete lassen sich Relikte finden. Diese Relikte öffnen Portale zu neuen Zeitebenen. Während der Geschichte hat man dank des Dialog-Trigger-Systems die Möglichkeit anhand von Dialogoptionen den Verlauf der Geschichte zu verändern. Das in Kombination mit den Zeitreisen und multiblen Enden, waren der Grund dafür, dass Final Fantasy XIII-2 das erste Final Fantasy war, das auf mehrere Spieldurchläufe ausgelegt war.
Das Kampfsystem war im Grunde das selbe. Die Paradigmen wurden beibehalten, aber der Monster-Verbund wurde hinzugefügt. Dieser erlaubte es sich Monster an die Seite im Kampf zu stellen. Besiegte Monster können ihren Kristall hinterlassen, dieser erlaubt es einem ihn im Kampf zu benutzen. Monster besaßen ihren eigenen Skilltree und Beruf, außerdem konnten sie sich „einverleiben“ lassen. Besitzt ein Monster desselben Berufes eine Fertigkeit, so konnte man es opfern, damit das andere Monster die Fertigkeit erhielt.
Final Fantasy XIII-2 wurde von den Kritikern und Fans besser aufgenommen als der Vorgänger. Dennoch waren nicht alle Probleme beseitigt. Deswegen versuchte man es ein weiteres mal mit einem weiteren Titel.
Lightning Returns: Final Fantasy XIII gilt als bester Teil der Trilogie. Zum einen besaß es eine Open World. Zum anderen ging man weg vom Command Synergy Battlesystem und kehrte zum alt bekannten Active Time Battlesystem zurück. Dennoch wurden viel neue Ideen mit eingebracht. Das Spielprinzip basiert hier auf den Kampfgarnituren. Kostüme, die einen Beruf darstellen sollen. Im Kampf konnte man zwischen drei Kampfgarnituren wechseln. Diese konnten optisch nicht nur verändert, sondern auch mit Waffen kombiniert werden. Fertigkeiten waren nicht mehr im Menü aufgelistet, sondern gleich auf einer Aktionstaste belegt. Das Kampfsystem konnte man zu genüge benutzen, doch wenn man Monster zu oft besiegt hat sterben sie einfach aus. Das letzte Exemplar stellt dabei eine besondere Herausforderung dar. Ist auch dieses besiegt, taucht es nicht mehr im Spiel auf.
Die Geschichte von Lightning Returns: Final Fantasy XIII setzt 500 Jahre nach Final Fantasy XIII-2 an. Nach dem Ende vom Vorgänger haben die Leute aufgehört zu altern. Ihnen bleiben aber nur noch dreizehn Tage, um ihre Unsterblichkeit zu genießen. Nach dreizehn Tagen wird die Welt untergehen. Lightning wurde von einer Gottheit damit beauftragt so viele Menschen wie sie kann auf eine Arche zu bringen und sie zu retten. Jedoch können sie erst gerettet werden wenn ihr letzter Wunsch erfüllt wurde. Der letzte Wunsch ist gleich zusetzen mit “ihre Quest erfüllen”. Ist sie erfüllt, kann die Person auf die Arche. Lightning hingegen hat auch ein eigenes Ziel. Sie will ihre Schwester Sarah wieder sehen. Jedoch wird das nach dem Ende von Final Fantasy XIII-2 schwerer als gedacht.
Auf Grund des Zeitlimits von nur dreizehn Tagen ist es unmöglich alles in einem Spieldurchgang zu erleben. Das ist aber auch nicht nötig. Lightning Returns: Final Fantasy XIII ist auf mehrere Spieldurchgänge ausgelegt und besitzt NG+. So kann man beim Spielen immer wieder einen anderen Weg einschlagen.
Lightning Returns: Final Fantasy XIII erschien 2014 auf der PS3 und das obwohl schon die Next-Gen-Konsolen erschienen sind. Dennoch machte das Spiel sowohl auf der technischen Seite, aber vor allem von der Grafik her den Next-Gen-Spielen ordentlich Konkurrenz. Neben der PS3 und der XBOX 360 erhielt auch noch der PC eine Portierung der Trilogie. Genau wie die XBOX Version hatte auch die PC Version mit technischen Problemen zu kämpfen. So kam man durch ein einmaliges Betätigen des ESC-Taste sofort auf den Desktop und das Spiel wurde geschlossen. Auch diese Probleme wurden mittlerweile gepatcht. In Japan erschien eine besondere Version der Trilogie. Da erschienen die drei Teile nämlich für das Smartphone. Diese sind technisch auf dem selben Stand wie die Konsolen-Versionen.
Auf der PS3 erschien zwar auch Final Fantasy XIV, jedoch ist der Titel auf der PS4 präsenter und wird deswegen in dessen Artikel behandelt.
Die PS3-Ära wurde durch die Final Fantasy XIII Trilogie bestimmt. Trotz anfänglicher Probleme wurden sie noch zu erfolgreichen Spielen und erhielten wie Final Fantasy VII ein eigenes Universum. Fabula Nova Crystallis heißt es und die darin enthaltenen Spiel werden durch die darin enthaltene Mythologie verbunden. Die Fabula Nova Crystallis beinhaltet Final Fantasy Type 0, dessen Mobile Ableger Final Fantasy Agito und Final Fantasy Versus XIII. Final Fantasy Versus XIII kennt man mittlerweile unter einem anderen Namen: Final Fantasy XV. Anfänglich noch als Spin Off gedacht, wurde es zu einem eigenständigen Titel. Dieser Titel wird von Fans weltweit stark erwartet und ist nur noch zwei Tage entfernt.