Als eine der wenigen Neuankündigungen der diesjährigen Gamescom macht Biomutant aus dem Hause Experiment 101 von sich reden. Ein Kung-Fu Rollenspiel mit Mutanten und einem Waschbärprotagonist klingt allemal interessant.
Das THQ Nordic unterstellte Entwicklerstudio Experiment 101 arbeitet mit gerade mal 14 Mitarbeitern an Biomutant. Gegründet und geleitet von Ex-Avalanche-Mitarbeiter Stefan Ljungqvist (Mad Max) möchte das Ensemble bis zum nächsten Jahr ein innovatives sowie buntes Game auf den Markt werfen. Dabei vereint es viele Stilelemente aus den verschiedensten Genres. Eine märchenhafte, weiche Grafik wie in The Legend of Zelda Breath of the Wild, mitreißende körperbetonte Kämpfe und Rollenspielcharakter. Also kann die eigene Figur angepasst, ausgestattet und mit Loot versorgt werden. Die Gegner? Mutanten aller Art, die aufgrund einer Ölpest im der großen Open-World ihr Zuhause gefunden haben.
Ein wenig erinnert das Kampfsystem an den unrühmlichen Sonic Ableger Shadow The Hedgehog, das ebenfalls mit Tritten und Schusswaffen arbeitete. Jedoch ist das Setting, die Grafik und die Tiefe nicht ansatzweise vergleichbar. Stattdessen kann auch der Protagonist mutieren und verschiedene Fähigkeiten einsetzen. Infamous lässt grüßen. Blitzangriffe oder Darth Vader-ähnliche Psi-Kräfte gehören zum Repertoire des Waschbären.
Biomutant hat Potenzial
Zur Gamescom gibt Experiment 101 eine Kampfsystem-Demo an die Tester, die allerdings zur geplanten offenen Welt und der Queststruktur keine Rückschlüsse zulässt. Der auf der Messe gezeigte Trailer offenbarte noch grafische Schwächen. Da ein genaues Releasedatum noch fehlt, haben die Entwickler aber noch genug Zeit, die Probleme zu erkennen und auszumerzen.
Je nach Umfang und Tiefe der Geschichte, aber auch der erforderlichen Vielseitigkeit könnte Biomutant – teilweise – in einer Liga mit The Legend of Zelda: Breath of the Wild spielen. Ob ein ähnlicher Charme transportiert werden kann bleibt abzuwarten.
Biomutant erscheint 2018 für PC, PS4 und XBOX One.