Was der Fußballabteilung des FC Schalke 04 zuletzt 1988 geschah, konnte die neu gegründete League of Legends Esport Abteilung bereits im ersten Jahr ebenfalls nicht vermeiden: Der Abstieg aus der ersten Liga.
Was der Fußballabteilung des FC Schalke 04 zuletzt 1988 geschah, konnte die neu gegründete League of Legends Esport Abteilung bereits im ersten Jahr ebenfalls nicht vermeiden: Der Abstieg aus der ersten Liga.
Erst Roccat dann Misfits
Nachdem es lange Zeit gut um das Team des deutschen Coaches und Ex-Profis Nyph stand, mussten sie nach einem verlorenen Entscheidungsmatch gegen Vitality überhaupt erst in die Relegation. Dort wartete als Gegner der Letztplatzierte der LCS, Roccat. Die Rollenverteilung war klar: Die Königsblauen waren das auf dem Papier stärkere Team, doch Roccat konnte bereits die letzte Begegnung in der achten LCS Woche mit 2:0 für sich entscheiden. So sollte es auch diesmal kommen. Das Team des Hardware Herstellers erwischte einen guten Start und ging in den ersten beiden Spielen souverän mit 2:0 in Führung. Schalke kämpfte sich in Spiel 3 zurück und wehrte sich gegen die Niederlage, doch Roccat machte in Spiel 4 den Sack zu und löste das Ticket für den nächsten LCS Split.
Doch Schalke hatte noch eine Chance. Sie mussten gegen den Verlierer der Begegnung Origen/Misfits ran und hatten noch eine letzte best-of-five Serie um den LCS Verbleib zu sichern. Neuer Gegner, gleicher Ablauf. Misfits, das nur knapp mit 2:3 an Origen gescheitert ist, war merklich das aktivere und motiviertere Team. Wie schon Roccat gewannen sie solide die ersten beiden Begegnungen und sicherten sich 3 potentielle Matchbälle gegen die Blauweißen. Schalke kam noch einmal und erzwang ein Spiel 4, aber hier war nach einem einseitigen 30 Minuten Spiel Endstation für die Knappen.
Wie geht es weiter?
Was bleibt ist der Gang in die Challengerseries und die Hoffnung sich am Ende des Splits über die Relegation wieder für die LCS zu qualifizieren. Laut Schalke 04 Esports steht ein Ausstieg aus dem professionellen League of Legends derzeit nicht zur Debatte. Die Ressourcen für einen Neubeginn samt neuem Team oder Coaches wären da, aber auch die Option ein Grundgerüst zu bewahren und sich punktuell zu verstärken besteht für die noch junge Organisation. Lange werden sie sich jedoch nicht ausruhen können, denn die Konkurrenz schläft nicht.