Von 15. bis 17. April fand in Frankfurt die jährliche Shishamesse “Hookahfair meets Vaporfair” statt. Erneut luden über 150 Austeller ein, die neuesten Produkte und Trends der Shisha- und Dampferszene zu testen. Wir waren vor Ort und haben uns durch die Messe geraucht.
Neben Tabak, Wasserpfeifen und Zubehör gab es dieses Jahr ein ganz besonderes Highlight für die Besucher. Auf einer großen Bühne fand Samstag und Sonntag das so genannte “HookahBattle” statt. Ein Wettbewerb, bei den Vertreter von verschieden Nationen gegeneinander antreten um durch eine Jury den “Meister der Shisha” zu ermitteln. Dabei werden Design, Durchzug der Shisha und das Gesamtbild getestet. Die Meisterschaft hat ihren Ursprung in Russland und ist dort fester Bestandteil der rauchenden Gemeinschaft.
Zurück zur Messe: In einen der drei Lounges konnte man sich gemütlich (natürlich bei einer Shisha) und kalten Erfrischungen vom anstrengenden Besuch erholen, mit Gleichgesinnten fachsimpeln oder einfach entspannen.
Sehr schön: In diesem Jahr wahr der Bereich für Reviewer wesentlich besser zugänglich und großzügiger gestaltet. Einige Reviewer sind Szenebekannt und haben eine große Fanbase. Für sie gab es die Möglichkeit smalltalk zu betreiben und ein paar Selfies als Erinnerung zu knipsen.
“Made in Germany” oder nur die beste Qualität zählt
Neben den etablierten Shishamarken wie Kaya Shisha oder Nargilem waren auffällig viele neue Hersteller vertreten. Der aktuelle Trend: Edelstahlpfeifen in aufwendiger CNC-Fräsarbeit gedreht und im besten Fall noch in Deutschland mit Qualitätsstandards gefertigt. Es wird deutlich, dass man mit seinen Produkten versucht, etablierte Hersteller von solchen Pfeifen in Sachen Preis und Leistung den Kampf anzusagen.
Ready to smoke
Am ersten Mai 2016 trat das neue Gesetz zur Tabakverordnung in Kraft. Dabei wurden die deutschen Verordnungen zu Tabak, also Feuchtigkeit des Tabaks und Gesundheitshinweise an die EU-Verordnung angepasst. Besonders für Shisharaucher ein Grund zur Freude. Shishatabak sollte für den Geschmack und einem guten Rauchergebnis mindestens 20 Prozent Feuchtigkeit aufweisen. Bisher waren maximal fünf Prozent erlaubt. Es musste mit spezieller Molasse nachgemischt werden, Hersteller verkauften feuchten Tabak mit gewissen Risiko, denn der Zoll versteht bei der Einfuhr von zu feuchten Tabak keinen Spaß und beschlagnahmte in der Vergangenheit regelmäßig ganze Container voll Rauchgut und vernichtete es. Diese Zeiten gehören der Vergangenheit an. Alle Aussteller boten feuchten Tabak “ready to smoke” an. Begehrte Tabakmarken aus Amerika, wie der ausgestellte Social Smoke, können wieder ohne Risiko genossen werden. Neue Marken haben es leichter, auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen und präsentieren ihre Kreationen.
Nicht viel neues, aber freundlicher…
…präsentiert sich die Messe. Der Reviewer Shisha-Keller meint, dass die Stände anschaulicher und offener Wirken. “Das Umfeld ist freundlicher, irgendwie auch familiärer und wesentlich übersichtlicher. An Innovationen oder richtig neuen Produkten fehlt es aber.”
Mein Fazit zur Messe
Ich muss Shisha-Keller’s Worten recht geben. Bereits im vergangenen Jahr war ich für einen Bericht auf der Shishamesse und merke, wie sich sowohl Messe als auch die Aussteller weiterentwickeln. Praktisch jeder Stand bietet Testmöglichkeiten, wirkt aufgeräumter und überschaubarer als im letzten Jahr. Man wird herzlich eingeladen, alles auszuprobieren. Zu günstigen Messepreisen kann auf Schnäppchenjagd gegangen werden. Richtige Innovationen oder Neuigkeiten gab es zwar nicht, doch das macht nichts. Die Shishamesse 2016 war aus meiner Sicht als Reviewer ( Shisha-Infopoint ) und großer Shishafan den Weg nach Frankfurt auf jeden Fall wert. Ich bin gespannt was da in den nächsten Jahren noch kommt und werde nächstes Jahr sicher wieder vor Ort sein.
Zum Abschluss noch ganz viele Bilder (für Bildinformationen, Maus über das Bild legen und kurz warten)