El Presidente ist wieder zurück und diesmal herrscht er nicht nur über eine Insel. Nun könnt ihr eine ganze Inselgruppe für euch beanspruchen, Weltwunder klauen und sogar mithilfe öffentlicher Verkehrsmittel eine erweiterte Infrastruktur ausbauen. Johannes Pfeifer stellt uns das neue Tropico 6 vor.
Der schiefe Turm von Tropico 6
Dreist wie man El Presidente kennt, kehrt er im neuen Tropico 6 zurück. Und weil es nicht bereits genug war, berühmte Wissenschaftler zu entführen und atomar aufzurüsten, kann man nun die Nationen der Welt ihrer Kultur berauben. Bis zu vier aus 17 bekannten Wahrzeichen und berühmten Bauwerken kann man sich in ausgefeilten Missionen auf die Insel holen. Nicht nur das, diese kann man sogar upgraden. So entsteht aus dem Eiffelturm im Handumdrehen ein neuer Funkturm, welcher einzigartige Boni gibt. Schlüssel zu den Raubzügen ist ein neues Gebäude, die Spy Acedemy, in welcher ihr Spione ausbilden könnt. Die Raubzüge bleiben natürlich nicht ohne politische Konsequenzen und können die Beziehungen zum bestohlenen Staat erheblich verschlechtern.

Diktatoren brauchen Platz. Viel Platz.
Eine weitere Neuerung ist die vergrößerte Karte. Nicht eine oder zwei Inseln, sondern gleich eine ganze Inselgruppe steht euch zur Verfügung. Diese beinhalten verschiedene Ressourcen und stellen Spieler vor neue logistische Herausforderungen. Bergbau kann somit effektiv auf der Vulkaninsel betrieben werden und der Tourismus boomt eher im tropischen Strandparadies. Dank des neuen Infrastruktur-Systems können Tropicaner neben dem Auto nun auch auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen. So lassen sich Buslinien erstellen und sogar eine Seilbahn kann gebaut werden.

Diktatoren brauchen einen schönen Palast.
Wen in den vorherigen Spielen die Lage des Palastes immer etwas gestört hat, kann diesen nun beliebig versetzen. Ob Strandidylle oder tropischer Wald, den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Auch modifiziert werden kann euer Staatssitz und mit Gärten und anderen kleinen Bauten verschmückt werden. Nicht nur der Palast ist optisch wandelbar. Zusätzlich können sich normale Gebäude verändern, und zwar je nach Wohlstand der Gegend. So wird in ärmeren Gebieten der Verfall von Gebäuden durch Graffitis und Zerfall sichtbar.
Wer sich durch die 15 verfügbaren Szenarien im Einzelspieler-Modus gespielt hat, für den ist das Spiel noch nicht zu Ende. Hier bietet Kalypso die Aussicht auf einen kooperativen sowie einen kompetitiven Multiplayer-Modus für bis zu vier Spieler. Auch verschiedene Siegesvoraussetzungen lassen sich einstellen. So wird etwa der Diktator der zuerst 200 Touristen auf seine Insel lockt zum Sieger gekürt.

Diktatoren brauchen überzeugende Wahlreden
Kalypso hat sich für ihr neues Spiel auch Ideen und Anregungen in der Community gesucht. Unter anderem wurde vorwiegend das Fehlen der individuellen Wahlreden bedauert. Daraufhin hat El Presidente der Entwickler ein ganzes Team an Autoren entführt eingestellt um typisch größenwahnsinnige Wahlreden zu entwerfen. An schwarzen Humor wird es also nicht fehlen.
Diktatoren brauchen nicht zwingend einen Computer
Tropico 6 wird nicht nur auf PC erhältlich sein, sondern auch für PS4 und Xbox One auf Deutsch, Englisch und in sieben weiteren Sprachen erscheinen. Der Releasetermin steht noch nicht fest, wird aber frühestens Anfang 2018 zu erwarten sein. DLCs sind bis dato keine geplant.