Civilization VI kommt nicht umhin, wieder Gandhi als Anführer von Indien einzusetzen. Für Fans ein Highlight,ist der “Gandhi Bug” berühmt berüchtigt. Gandhi wurde in den Vorgängern beim Eintritt ins Atomzeitalter zum Feind aller Nationen, und scheute sich nicht, auf den Roten Knopf zu drücken.
Gandhi als Unheilsbringer
Im ersten Civilization war Gandhi ein sehr diplomatischer und friedlicher Genosse. Er hatte den Aggresionswert eins von 255 möglichen Punkten. Das führte dazu, dass er immer freundlich Allianzen schloss und so gut wie nie von sich aus jemandem den Krieg erklärte. Beim Eintritt ins Atomzeitalter jedoch, zur Gründung der UN, werden die Aggressionswerte von allen KI Spielern um zwei Punkte herabgesetzt. Die Programmierer übersahen dabei, dass Gandhi dann einen Negativwert erhält, was in der Programmierung nicht vorgesehen war. So sprang er zurück auf den Wert 255 und wurde zum Arschloch in Persona.
Der Bug kam zu einem gewissen Kultstatus, weshalb dieser in nachfolgenden Versionen von Civ beibehalten wurde. Ob dies auch in Civ VI beibehalten wird, ist noch nicht bekannt.
Der echte Mahatma Gandhi wurde im britisch regierten Indien geboren. Bekannt wurde er für seinen mutigen Kampf gegen Armut, religiöse Intoleranz und für die Rechte der Frau. Der Ruhm folgte für sein erfolgreiches Engagement für die Unabhängigkeit Indiens. Gandhis Kampagne für die Unabhängigkeit Indiens wurde von seiner Philosophie des gewaltfreien Widerstands, genannt Satyagraha, geprägt. Seine Aktionen umfassten den berühmten Salzmarsch, mehrere Hungerstreiks sowie weitere Handlungen, welche öfter zu Freiheitsstrafen und Verletzungen führten. Gandhi bemühte sich Hindus und Muslime im Land zu einen, was zu mehreren Attentatsversuchen auf ihn führte. Nach fünf gescheiterten Versuchen, viel Gandhi am 30. Januar 1948 einem solchen zum Opfer, was die Indien und die Welt in Trauer stürzte.
Als Bonus erhält Indien Punkte in “Faith” für jede Zivilisation, mit der Indien nicht im Krieg ist, und die einer eigenen Religion folgt. Zudem bekommen Zivilisationen einen Malus auf Happiness, wenn sie mit Indien im Krieg stehen. Weitere Boni erhält Indien, je höher der Anteil an Gläubigen, gleich welcher Religion, in den eigenen Städten ist. Gelebte Diversität.
Spezialeinheiten und Gebäude
Varu
Der Varu, auch bekannt als Kriegselefant, stammt ursprünglich aus Indien und ist eine der furchterregendsten Kavallerieeinheiten der Welt. Auf dem Varu sitzt eine hölzerne Box, aus der Bogenschützen und Pikeniere Infanterieeinheiten relativ sicher angreifen können, während der Elefant selbst zahllose Gefahren für alle Soldaten in seinem Weg darstellt.
Die Präsenz der Varu auf dem Schlachtfeld reduziert auch die Kampfpunkte feindlicher Einheiten.
Stufenbrunnen
Indische Stufenbrunnen sind künstliche Teiche, in denen sich das Wasser im Zentrum einer Reihe abwärts führender Stufen sammelt. Mit ihren komplexen und detailreichen Designs, die über bloße Zweckmäßigkeit hinausgingen, machten Stufenbrunnen Wasser das ganze Jahr über verfügbar – als Trinkwasser, zur Bewässerung, zum Baden und zu anderen Zwecken.
Die Stufenbrunnen geben zusätzliche Punkte auf Nahrung/Food, sofern sie neben einer Farm stehen, oder Bonuspunkte auf Glauben/Faith, wenn sich eine heilige Städte im anliegenden Feld befindet. Für Spieler, die auf Religion setzen, ist Indien im kommenden Civilization die erste Wahl.