Die erste Runde der Gruppenphase der League of Legends Weltmeisterschaft ist vorbei. Die asiatischen Teams haben wieder einmal gezeigt warum sie die Weltspitze dominieren.
Europäische Teams haben sich dagegen nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Lediglich einen Sieg, konnten G2, H2K und Splyce zusammen erringen. Zu groß waren sowohl die individuellen Fehler, als auch die schlechten Draftphasen. Die Championauswahl spielte ebenfalls eine große Rolle. So konnten wir beobachten, dass Syndra immer noch einer der stärksten Picks für die Mid-Lane ist und Rek`Sai wurde immer noch ihrem Ruf als S-Tier Jungler gerecht.
First Blood for @LOLHuHi and @clgaming! #Worlds https://t.co/Jm2RbYvda6
— lolesports #Worlds (@lolesports) October 3, 2016
Aurelion Sol der Drache ist erwacht
Die Meta der Weltmeisterschaft hat sich stark auf drei sehr effiziente Spielmöglichkeiten beschränkt. Syndra und Aurelion Sol haben ihren Weg wieder in die Midlane gefunden. Aurelion Sol wurde in klassischen “Pickcomps” gespielt, um so vor allem den starken “Teamfightcomps” der Asiaten gar nicht erst die Möglichkeit zu geben sich als geschlossenes Team zu formieren. Besonders gut wurde diese Composition von “CLG” gegen die “Rox Tigers” gespielt. Hier konnte man auch klar die Stärken des Drachen sehen. Frühe Ganks und der globale Druck, gaben “Rox Tigers” nicht die Möglichkeit auf einen starken Teamfight hinzu arbeiten.
Daher wird es für die Rückrunde heißen: Pickt den Drachen oder bannt ihn aus dem Spiel. Ähnlich verhält es sich mit Syndra. Ihre Möglichkeiten in einer gut gespielten “Teamfightcomp” sind schier unbegrenzt. Einerseits bietet sie mit ihrem sehr weiten Stun gute Möglichkeiten einen Kampf zu erzwingen, andererseits kann sie mit ihrer zurückschlagenden Fähigkeit “Zerstreuen der Schwachen”, einen gegnerischen Versuch den Kampf zu beginnen, verhindern. Zudem bieten beide Champions mit ihren Ultimativen Fähigkeiten die Möglichkeit ein Ziel zu “Oneshotten”.
First Blood goes to I May as they take down Faker! #Worlds https://t.co/BT2vIfmRVr
— lolesports #Worlds (@lolesports) October 2, 2016
Early-Game statt harter Tanks
Die Jungle und Toplane Meta verändert sich während der Weltmeisterschaft in Richtung der Bruiser. Rek`Sai kam selten durch die Pick and Ban Phase, was Platz schuf für Early-Game Jungler wie Nidalee und Lee Sin.
Beide Champions wurden sehr erfolgreich bei den amerikanischen Teams gespielt. Durch einen schnellen Clear im Jungle und sehr starken Ganks, können beide Champions früh eine Lane zum Snowballen bringen. Rek`Sai, sowie Skarner, haben sich vor allem in Kompositionen hervorgetan, die sich auf das Mid-Game, beziehungsweise das Late-Game ausgerichtet haben. Diese beiden Champions besitzen zwar auch die Möglichkeit früh ins Spiel durch Ganks einzugreifen, doch ihre wahre Stärke besteht in ihrer Fähigkeit als Tank später den “Adc” oder “Midlaner” im Teamfight zu attackieren. Dennoch wird sehr wahrscheinlich in der Rückrunde der Gruppenphase mehr auf die Early-Game Jungler gesetzt werden.
Auf der Toplane haben sich Kennen und Gnar als sehr starke Picks bewährt. Durch eine solide Laningphase, sowie die Möglichkeit eine Massen CC Ulti in einem Teamfight zu aktivieren, werden sie auch in der Rückrunde sehr oft zu sehen sein. Hier gilt es vor allem auf Countermatchups zu setzen.
Nami erklimmt den Platz als S-Tier Support
Durch die Einführung des “Firstblood” Goldes auf Türmen, werden nun “Lanebullys” auf der Botlane bevorzugt. Hierdurch kann vor allem Nami glänzen. Ihr Arsenal verfügt über einen Stun, eine Massen CC Ultimate, sowie einen Schadens-Buff und einen Heal. Ideal für jeden “Adc”, der viel Druck auf die Lane ausüben möchte. Die Wahl des “Adc” wird mehr von der Teamkombination im Ganzen entschieden.