Um die Spieler bei Laune zu halten, tricksen Entwickler ein wenig in ihren Games. Jennifer Scheurle ist Game-Designerin und hat auf Twitter letzte Woche eine Frage gestellt, die die Tricks der Spiele-Entwickler entlarven soll.
So ist in Doom sowie Assassins Creed der letzte Lebenspunkt länger vorhanden als der Rest der Gesundheit. Das hat zur Folge, dass die Spieler einen gewissen Nervenkitzel verspüren sollen. In Hellblade bricht das Spiel mit dem klassischen Sounddesign, um dem Spieler einen permadeath zu suggerieren. Dieser ist zwar nur ein Mythos, der Spieler verhält sich aber nachweislich anders. So treffen in Bioshock die Feinde nie gleich beim ersten Schuss.
Welche Tricks der Spiele-Entwickler gibt es sonst noch?
Jennifer Scheurle hat auf ihren Post prompt einige Antworten bekommen. So schreibt Henrique Olifiers, ebenfalls Game-Designer, dass im Surgeon Simulator einige Features eingebaut sind, um die Neugier des Spielers zu wecken. Wenn der Gamer beispielsweise seine eigene Rufnummer wählt, wird er tatsächlich angerufen. Er ging allerdings nicht genauer darauf ein, wie das funktioniert.
Alan Au kommentiert, dass Left 4 Dead 2 eine künstliche Intelligenz besitzt, die den Schwierigkeitsgrad an den Spieler anpasst und Sean likes Bees erklärt, dass in Dark Souls 3 die Endgegner mit dem Rhytmus der Musik zuschlagen. Nur der dritte Endgegner, der gleichzeitig auch der schwerste ist, durchbricht diese Vorgehensweise. So gestaltet sich das Spiel insgesamt interessanter.
Gleich mehrere Beispiele hat Tommy Thompson. Die Xenomophen aus Alien: Isolationen haben zwei Gehirne. Eines davon weiß immer, wo sich der Spieler befindet und gibt dem zweiten, das den Körper kontrolliert, Hinweise darauf. Far Cry 4 regelt den Schaden und die Zielgenauigkeit der NPC’s herunter, je näher sie sich am Spieler befinden. Dadurch soll sich der Spieler mehr als “Badass” fühlen.
Und wozu das alles?
Was die Entwickler sich davon versprechen ist unklar. Zu interpretieren ist aber, dass der Spieler wohl nur schwerlich eine Chance gegen die Gegner hätte, wenn sie sich zu realistisch verhalten würden. Absichtlich täuschen möchte uns der Entwickler wohl nicht, sondern lediglich bei Laune halten. Auf dem Twitter-Profil von Jennifer Scheurle findet ihr noch weitere amüsante Antworten.