Im Rahmen eines Twitchstreams im Stile der Fallout 76 Ankündigung von Bethesda hat CD Projekt Red neue Information zu Cyberpunk 2077 preisgegeben. Dem langen Code folgte das Gameplay Video, was auf der Gamescom für ausgewählte Gäste bereits zu sehen war.
In dem Gamescom Demo Walkthrough begleitet uns eine Stimme durch eine Mission aus dem kommenden Blockbuster.
Achtung: Wie eingeblendet handelt es sich nicht um die finale Version des Spiels!
Cyberpunk 2077 setzt auf sich selbst
So wird der eigene Charakter komplett individualisierbar sein, inklusive Make-Up und Tattoos. Dass der Protagonist männlich oder weiblich sein kann, wussten wir bereits. In der Mission schleichen wir uns in eine verbotene Forschungseinrichtung, die sich allem Anschein nach mit der Ausschlachtung von menschlichen Körpern beschäftigt.

Unsere Aufgabe ist die Rettung eines bestimmten Mädchens. Das Gameplay ähnelt hier ein Stück weit Titeln wie The Division und Destiny. Die Gegner haben eine gewisse Schadenstoleranz und benötigen mehr als einen Kopfschuss um zu sterben. Rollenspieltypisch sehen wir Zahlenwerte bei Treffern. Fortschritt im Charakter bedeutet auch mehr Schaden und mehr Möglichkeiten, den Gegner auszuschalten.
Als wir das Mädchen finden liegt sie nackt in einer Eiswanne und ist nicht ansprechbar. Unser Main Char “V” checkt ihre Biowerte mittels eines Inputs aus ihrem Handgelenk. Nachdem wir sie stabilisieren konnten übergeben wir sie an ein Rettungsteam, was uns recht rüde zur Distanz auffordert. Dankbarkeit sieht anders aus.
Schön, aber nicht Next Gen
Die Grafik sieht gut aus und knüpft auf moderne Art und Weise an die Optik aus The Witcher 3 an. Noch mehr als im Hexer-RPG wird hier Nacktheit stilistisch und reichlich genutzt. Allerdings scheint sich die visuelle Darstellung nicht über dem Level der aktuellen Pro/X Generation zu bewegen.

Wir finden uns in unserem Apartment wieder, das einen guten Blick auf die Stadt bietet. Hier haben wir auch unser Waffenarsenal, das in einer Geheimkammer lagert. Die Stimme erklärt, dass unsere Jacke nicht nur defensive Werte gibt, sondern auch unseren Ruf auf der Straße mittels “Street credibility” ausdrückt. Also RPG-typisch auf levelbarer Basis.
Die nächste Station ist eine Art Gym. Von dort führt uns der Aufzug auf Straßenhöhe hinunter. Im Vorbeilaufen lauschen wir vielen Interaktionen unter den NPCs. Die Anzahl der der Personen überbietet Witcher 3, aber auch Watchdogs 1 & 2 deutlich, was eine lebendige Stadt simuliert. Das wird einiges an Rechenleistung kosten.
Unser Partner Jackie, mit dem wir auch die Startmission durchgezogen haben, teilt uns neue Informationen mit und verweist uns an Dexter, einen großen Fisch in der Stadt, der uns ein Angebot machen möchte. In seinem Auto erhalten wir eine Art Hologram-Plan, der uns die Mission offenlegt.
Wir setzen unser Flanieren durch die Straßen fort und kommen an einem Tatort vorbei, der mittels Hologrammen die dort geschehene Tat nachstellt. Anschließend betreten wir eine Spezialklinik, die Upgrades (Cyberware) für den eigenen Körper anbietet. Als sich V auf den Stuhl setzt fühlt man sich etwas an Evil Within erinnert.
Wie die Faust aufs Auge
An dieser Stelle muss angemerkt werden, dass die Menüs und Darstellung aller digitalen Informationen das angestrebte Cyberpunk Genre perfekt trifft. Für einen direkten Vergleich bietet sich das Game Ruiner an. Der Doc installiert uns einen Scanner, der uns erlaubt mit den Augen zu zoomen, Objekte zu analysieren und damit Informationen über Gegner zu erfahren – inklusive möglicher Schwächen.
Auch an illegale Cyberware kann der Spieler gelangen, wenn er auf dem Schwarzmarkt die richtigen Preise bezahlt. Diese Teile haben dann militärisches Level.

Schließlich dürfen wir in Jackies Auto einsteigen und durch Night City fahren. Natürlich werden wir kurz darauf von Gegnern angegriffen, die gekommt in die Flucht geschlagen werden. Der Erzählstimme nach können zahlreiche Fahrzeuge in Cyberpunk 2077 genutzt werden – auch Motorräder und futuristische Alternativen.
(Fast) unendliche Möglichkeiten
Wir erreichen unser nächstes Ziel. Die vermeintlichen Widersacher sind uns im Level weit überlegen und behandeln uns alles andere als freundlich. In den Dialogoptionen sind nun auch Gameplay Elemente inbegriffen, wie die Waffe unseres Gegenübers zu greifen. Die Stimme rät uns allerdings davon ab, da die Konsequenzen nicht überschaubar sind.
Im weiteren Verlauf können wir weiter entscheiden, wie wir die Quest angehen wollen. Das Geld behalten und die Waren klauen? Nach Plan handeln? Die Optionen sind nicht endlos, aber facettenreich. V entscheidet sich hier für den friedvollen Weg. Wir betreten das alte Fabrikgebäude der Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat Schritt für Schritt zu Maschinen zu werden.

Da die Situation eskaliert müssen wir uns den Weg hinaus freiballern. Eine unserer neuen Waffenmodifikationen erlaubt uns mittels Ein- und Austrittswinkel gegen Wände zu schießen und damit Gegner zu treffen. Wir finden außerdem erstmals eine Waffe in Form von Loot und können sie direkt ausprobieren. Unsere Fähigkeit die Zeit für uns zu verlangsamen ist durchaus hilfreich.
Schalten wir Gegner aus, können wir uns in sie einklinken und damit weitere Informationen über die Gang oder deren Aufenthaltsorte herauszufinden. Zudem erlaubt es uns weitere Gegner zu hacken und ihre Waffen nutzlos zu machen. V kann außerdem den allseits beliebten Doublejump und von Wänden abspringen.
Grüße an Bungie und Ubisoft
Übrigens sind viele Elemente der Spielwelt zerstörbar. Schon mal eine Säule kaputtgeballert? Ein kleiner Bosskampf am Ende der Mission nähert sich wieder mehr der Mechanik aus The Division und Destiny an, wirkt aber nicht so langatmig. Durch den vorherigen Hack ins System des Kartells gelingt es V auch die Schwachstelle am Exosuit beim Boss zu finden.
Die Stimme betont erneut, dass unsere Handlungen stets Konsequenzen haben. In jeder noch so kleinen Quest.
Nach der Mission steigt unser Street Cred Level, was uns weitere Türen öffnet. Neue Missionen, neue Gebiete, mehr Geschichten.
Ein Release-Date wurde leider nicht genannt. Im zuvor gezeigten Code war aber unter anderem “07Juli” recht zentral zu lesen.
Hype. Is. Real.