Nach sechs Jahren bekommt Sid Meyer’s Civilization V endlich einen Nachfolger. In Civilization VI erwarten uns neue Kriege, Diplomatie und gelegentliche nukleare Bomben von Ghandi.
Releasedate
Der Release ist erstaunlich nah. Am 21. Oktober soll der rundenbasierte Zeitzerstörer spielbar sein und und kommt damit am selben Tag raus wie Electronic Arts AAA Titel Battlefield 1. Nehmt euch besser jetzt schon mal Urlaub. Auf Steam ist Civilization VI bereits als Pre-Purchase für 59,99€ zu erwerben.
Building an Empire
In Civilization VI sind die Städte nicht länger auf ein einsames Feld beschränkt, sondern dürfen sich, ganz wie der Rest eures Imperiums, frei ausbreiten. Bis zu 12 Distrikte kann eure Stadt fassen, wenn ihr genug Einwohner versorgen könnt. Zu Beginn wird eure Stadt kaum zwei Distrikte bilden können, weshalb ihr euch bereits früh für eine Spezialisierung der jeweiligen Stadt entscheiden könnt. Natürlich beeinflusst auch das Terrain wie sich eure Städte entwickeln können und werden. Berge in Civilization V boten zwar Schutz vor Gegnern, waren ansonsten aber weitgehend uninteressant. Im Nachfolger soll sich dabei einiges ändern. So bekommt der religiöse oder der wissenschaftliche Distrikt einen Bonus von Bergen.
Warfare
In Civilization V können mehrere militärische Einheiten nicht das gleiche Feld belegen. Als Neuerung sollen diese nun zu kleineren Armeen oder Corps kombinierbar sein.
Mit den wachsenden Städten muss sich auch die Belagerung anpassen. Das Ziel ist wie immer das Stadtzentrum einzunehmen. Wird das Zentrum eingenommen, folgt der Rest der Stadt nach. Allerdings ist dieses Feld auch das am besten geschützte. Sollte man allerdings nur auf Schaden aus sein, sind die äußeren Bezirke ein leichtes Ziel. Zerstört man den zum Beispiel den wissenschaftlichen Distrikt, ist der Gegner erst einmal gezwungen Ressourcen in den Wiederaufbau zu stecken, anstatt seine Armee zu stärken. Im späteren Spiel können Belagerungen mit Bombern und Nuklearsprengköpfen damit einiges an Hektik und Zerstörungswut gewinnen.
Research
Die Zeit der passiven Forschung ist vorbei. Während man in Civilization V seine Wissenschaftler einfach im Kellerlabor zurücklassen konnte und diese einem nach und nach Ergebnisse präsentierten, kann man diesen nun etwas aktiver unter die Arme greifen. So bekommt man Boni, je nachdem wie die Expansion des Reiches vorangeht. Eine Zivilisation, die zum Beispiel an der Küste beheimatet ist, kann die Seefahrt signifikant schneller erforschen, als eine die in den Bergen lebt. Die Technologien, die am meisten Sinn für das eigenen Gameplay machen, sind damit auch die, die man am schnellsten erforschen kann.
Diplomacy
Kavallerie und Nuklearsprengköpfe werden irgendwann auch langweilig. Deshalb haben wir Münder, um unsere Gegner direkt zu beleidigen. Oder Freunde zu gewinnen, je nachdem nach was euch der Sinn steht.
Beim Thema Diplomatie in Civilization V weiß jeder: Montezuma ist ein Arsch und Ghandi brennt, pünktlich zum nuklearen Zeitalter, eine Sicherung durch. Befolgt man einfache Regeln ist jedes Volk letzten Endes berechenbar. Das soll sich allerdings leicht ändern. So bekommen alle Anführer Agendas, passend zu ihrer geschichtlichen Rolle. Sollte ein Volk von Weltwundern besessen sein und ihr versucht sie darin zu übertrumpfen, werden sie euch das nicht so schnell verzeihen. Man kann das alles natürlich auch zu seinem Vorteil nutzen und die anderen Anführer alle gegeneinander ausspielen. Es gibt aber auch einige geheime Agendas, die man nur erfährt, wenn man diplomatische Beziehungen zum jeweiligen Volk aufrecht erhält. Die AI soll den Spieler trotz allem noch überraschen können.
Trailer
Zum Schluss darf natürlich der Trailer nicht fehlen. Viel Spaß!